Die Landwähler sehen sich „nah am Mitbürger“

Auf der Jahresversammlung der LWO geht die politische Vertretung Offenstettens hart ins Gericht mit den Freien Wählern. Ein Kreisel sei nicht in Sicht.

Offenstetten. Die Landwählervereinigung (LWO) blickte bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurück. Mit einem neuen Gesamtkonzept will man die zukünftige Entwicklung des größten Abensberger Stadtteils planen und steuern.

Bei der Hauptversammlung im Gasthaus Hopfensperger stellte LWO-Vorsitzender Dr. Bernhard Resch in seinem Jahresrückblick fest, das man ihm Rahmen der Fraktion Abensberg Land (FAL) die stärkste Gruppierung im Stadtrat stelle, neben den sechs Stadträten gehörten auch die beiden Ortssprecher zur FAL. Zudem stelle man als Novum den 2.Bürgermeister. Nun gelte es, alle Vorhaben in den nächsten Jahren umzusetzen. Zur versprochenen Bürgernähe dienten die politischen Stammtische am Sonntag vor den Stadtratssitzungen sowie die offenen Fraktionssitzungen.

Der Neujahrsempfang im Schloss stelle mit den jeweiligen Festrednern einen Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben des Dorfes dar. Gut etabliert habe sich auch der politische Aschermittwoch. Ein Erfolgsmodell sei die Schrift “ Offenstetten informiert“, gerade erscheine die 21.Ausgabe. Große Resonanz stelle man auch bei der Homepage der LWO fest. Erfreulich sei der Zugang von acht neuen Mitgliedern.

Dr. Resch betonte, dass man ohne zu übertreiben sagen könne, das man „nah am Mitbürger“ sei. Der Vorsitzende dankte abschließend der Vorstandschaft und allen Mitgliedern für die konstruktive Zusammenarbeit. Nach den Berichten von Schriftführer Stefan Scriba und Kassenwart Jacob Fischer wurde  auf Antrag von Kassenprüfer Josef Plank der Vorstandschaft einstimmig entlastet.

In Kurzberichten informierten die Stadträte Michael Kiermeier, Manfred Rauscher und Bernhard Resch über aktuelle Themen wie die Fortsetzung des Baugebietes Allinger, die mögliche Erweiterung der Grundschule und des Kindergartens, die Einrichtung einer integrativen Gruppe, die Entwicklungen im Cabrini-Zentrum und die Konzeption eines Dorfzentrums mit einem Supermarkt und einer Arztpraxis.

In der allgemeine Aussprache informierte der Betreuer der Homepage, Bernhard Brandl, über die rege Nutzung des Internet-Auftritts und die dazu angedachten Verbesserungen. Außerdem wurde angeregt „Offenstetten informiert“ durch Hinzunahme des Industriegebiets Gaden zu erweitern. Natürlich durfte auch das Thema „Kreisel“ nicht fehlen. Allgemein wurde festgestellt, dass die Freien Wähler mit einer Unverforenheit die mögliche Realisierung eines Kreisels für sich als Erfolg zu verbuchen suchten. Fakt sei, dass die im Wahlkampf propagierte Umsetzung des Kreisels im Bereich der „Linden-Kreuzung“ nach wie vor Utopie ist

Die Freien Wähler würden bis heute nicht eine einzige Unterschrift eines Grundstückseigentümers vorliegen können.

Der außerhalb in Richtung Bachl im Rahmen einer Dorferweiterung und der Anbindung des Sonderpädagogischen Zentrums angedachte Kreisel sei schon vor fünf oder sechs Jahren auf Betreiben der LWO durch das Staatliche Bauamt Landshut eingemessen worden, also zu einem Zeitpunkt, als kein Freier Wähler auch nur daran dachte, mit Unwahrheiten und falschen Versprechungen auf Stimmenfang zu gehen.                         (dph).